Juli 2013 Lettland darf den Euro einführen

Stand: 02.08.2013 10:56 Uhr

Die Eurozone wächst. Die EU-Staaten beschließen die Aufnahme Lettlands in die Währungsunion im Jahr 2014. Die Eurogruppe gibt die nach Kredittranche für Griechenland frei. Das Geld soll in Raten fließen - und nur nach einer weiteren Entlassungswelle im öffentlichen Dienst.

01. Juli 2013: Belgiens Regierung beschließt einen Sparhaushalt. Der Deutschen Bank und mehreren anderen internationalen Banken droht wegen mutmaßlicher Absprachen beim CDS-Handel eine EU-Kartellstrafe.

03. Juli 2013: Die Troika prüft in Athen, wie die griechischen Reformen laufen. Ende des Monats sollen das Land die nächste Kredittranche bekommen. Das EU-Parlament billigt den lange umstrittenen Finanzplan bis 2020.

04. Juli 2013: Die EZB belässt den Leitzins auf historisch niedrigem Niveau. In Deutschland sinken die Reallöhne, die Zahl der Firmenpleiten steigt.

07. Juli 2013: Viele Griechen gehen wegen der geplanten Massenentlassungen auf die Straße.

08. Juli 2013: Die Eurogruppe gibt weitere Kredite für Griechenland frei.

09. Juli 2013: Die EU-Finanzminister beschließen die Aufnahme Lettlands in die Euro-Zone ab 2014.

10. Juli 2013: EU-Kommissar Barnier stellt sein umstrittenes Konzept zur Abwicklung von Pleitebanken vor - aus Deutschland kommt Kritik. In Italien wird über die Herabstufung durch Standard & Poor's debattiert.

12. Juli 2013: Frankreich, die zweitgrößte Volkswirtschaft im Euroraum, verliert auch bei der Ratingagentur Fitch die Topnote.

15. Juli 2013: Das Wachstum der chinesischen Wirtschaft verlangsamt sich im zweiten Quartal auf 7,5 Prozent.

16. Juli 2013: Der Autoabsatz in der EU sinkt auf den niedrigsten Stand seit 1996. In Griechenland beteiligen sich Zehntausende an landesweiten Streiks und protestieren gegen die geplante Entlassungswelle im öffentlichen Dienst. Die noch von den Banken genutzten Hilfen des SoFFin sinken auf 18,2 Milliarden Euro.

17. Juli 2013: Die Bundesregierung erwägt, kleinen und mittelständischen griechischen Unternehmen finanziell zu helfen. Finanzminister Schäuble wirbt nochmals für die unpopuläre Sparpolitik der Samaras-Regierung. Das griechische Parlament billigt ein umstrittenes Gesetz zu Massenentlassungen im öffentlichen Dienst.

18. Juli 2013: Finanzminister Schäuble lobt Griechenland bei einem Besuch in Athen für seine Fortschritte in der Krisenbewältigung.

19. Juli 2013: Die G20-Staaten legen einen Aktionsplan gegen Steuerschlupflöcher vor.

20. Juli 2013: Die G20-Staaten einigen sich bei ihrem Moskauer Treffen auf mehr Wachstum und länderspezifische Ziele für solides Haushalten.

22. Juli 2013: Griechenlands Schuldenquote ist im zweiten Quartel auf 160 Prozent gewachsen- deutlich mehr als ein Jahr zuvor. Außerdem ist der Wert in der EU ein Negativrekord.

26. Juli 2013: Portugal kündigt an, ab Anfang kommenden Jahres die Unternehmenssteuern zu senken.

29. Juli 2013: Den Großsparern der Bank of Cyprus wird fast die Hälfte ihres Guthabens genommen, um den Euro-Krisenstaat vor der Pleite zu bewahren.

31. Juli 2013: EZB-Chef Draghi tritt dafür ein, die Sitzungsprotokolle der Europäischen Zentralbank zu veröffentlichen. Die Arbeitslosenzahlen steigen leicht.